Verband

  • WER WIR SIND

    Der Künstlerinnenverband Bremen, GEDOK ist ein gemeinnütziger Verein für professionelle Künstlerinnen aus den Bereichen Bildende Kunst, Multimedia, Musik, Performance sowie Kunstwissenschaftlerinnen und Kunstfördernde aus Bremen und Umgebung.

     

    Der Künstlerinnenverband Bremen, GEDOK wurde 1984 gegründet. Er ist Mitglied in der Bundes-GEDOK und gehört somit zum Netzwerk von ca. 2800 Kunstschaffenden und Kunstfördernden in 23 deutschen Regionalgruppen.

     

    Präambel

    Unsere Arbeit verstehen wir als gesamtgesellschaftlichen Prozess zur Verbesserung der Arbeits- und Lebenssituation von Künstlerinnen, da diese in der Gesellschaft und im Kunstbetrieb geschlechtsspezifischer Diskriminierung und strukturellem Sexismus ausgesetzt sind. Frauen im Kunstbetrieb sind im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen nach wie vor strukturell benachteiligt und unterrepräsentiert.

     

    Als Frauen verstehen wir alle Menschen, die nach ihrem eigenen Selbstverständnis als Frauen leben, unabhängig des zugewiesenen Geschlechts. Wir lehnen jegliche Diskriminierung ab, sei es aufgrund sexueller oder geschlechtlicher Identität, sozialem Status, Alter, Behinderung, Weltanschauung, Herkunft oder anderer Diskriminierungsformen.

    Der Künstlerinnenverband Bremen, GEDOK setzt sich aktiv für eine Verbesserung der gesellschaftlichen Strukturen ein. Wir bilden ein aktives Netzwerk, arbeiten gemeinsam und unterstützen uns gegenseitig auf Grundlage von Respekt, Wertschätzung und Solidarität. Feministische, queere und andere gesellschaftliche Diskurse sind Teil unseres Selbstverständnisses. Alle Mitglieder des Künstlerinnenverbandes Bremen engagieren sich aktiv für die Verwirklichung unserer Ziele.

  • WAS WIR MACHEN

    Jedes Jahr ermöglichen wir mehrere regionale, überregionale und internationale Ausstellungen und Arbeitsvorhaben. Dies geschieht auch in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen. Jedes Mitglied kann Projektvorschläge einreichen. Im Anschluss entscheidet ein Fachgremium darüber, welche Projekte in welcher Summe gefördert werden.

     

    Wir organisieren zusammen mit unseren Künstlerinnen:
    Ausstellungen — Kataloge — Dokumentationen — Künstlerischen Austausch
    Reisestipendien — Konzerte — Symposien

     

     

    Wir nehmen durch unsere Arbeit Einfluss in der regionalen Kulturpolitik:

    Wir sind in verschiedenen Auswahlgremien vertreten
    Wir haben einen Sitz im Landesbeirat für Kunst im öffentlichen Raum
    Wir sind Mitglied im Bremer Frauenausschuss und im Landesmusikrat und
    Wir gehören zur Arbeitsgruppe Künstlerförderung

     

     

  • UNSERE ZIELE, AUFGABEN UND FORDERUNGEN

    Unsere Ziele

     

    • Die selbstverständliche Gleichstellung von Frauen im Kunstbetrieb auf allen Ebenen

    • Die Anerkennung des Berufsbildes der Künstlerin und die Verbesserung ihrer Arbeits- und Lebensbedingungen in allen Altersstufen und Karrierephasen

    • Mehr Sichtbarkeit von Künstlerinnen und Frauen im Kunstbetrieb

    • Aufdeckung des strukturellen Sexismus im Kunstbetrieb und Entgegenwirken desselben

     

    Unsere Aufgaben

     

    • Öffentliche Vertretung der Interessen und Positionen unserer Mitglieder

    • Kontinuierliche Gremienarbeit in allen kulturpolitisch relevanten Bereichen

    • Finanzielle und ideelle Förderung und Sichtbarmachung der künstlerischen und wissenschaftlichen Arbeit der Mitglieder

    • Qualifizierungs- und Fortbildungsmaßnahmen für Künstlerinnen

    • Realisierung gemeinsamer Projekte und Kooperationen mit anderen Verbänden und Institutionen

    • Ermöglichung von Wissenstransfer untereinander und Förderung des professionellen, interdisziplinären und transgenerationalen Austauschs

     

    Unsere Forderungen

     

    • Angemessene und gerechte Bezahlung der künstlerischen Arbeit in allen Produktionsphasen

    • Gleichberechtigte Beteiligung und Bezahlung bei Ausstellungen, Symposien und allen weiteren Formen der öffentlichen Präsentation und damit verbunden die Aufhebung der Gender-Show- und Gender-Pay-Gaps

    • Aufhebung von Ungleichbehandlung im Kunst- und Kulturbetrieb aufgrund zugewiesener Geschlechterstereotypen und des Alters

    • Berücksichtigung frauenspezifischer Lebensbedingungen bei Förderungen etc.

    • Transparente Vertragsvereinbarungen und Förderverhältnisse im Kunstbetrieb

    • Durchsetzung von Parität auf allen Ebenen durch konkrete Maßnahmen (z.B. Quote) und Konsequenzen bei Missachtung 

     

    Unser gesamtes Leitbild finden Sie hier [PDF zum Download]. 

     

  • VORSTAND UND FACHBEIRAT

    Der Vorstand des Künstlerinnenverbandes Bremen, GEDOK wird jährlich im Frühjahr von der Jahreshauptversammlung gewählt. Der aktuelle Vorstand besteht aus:

     

    Petra Fiebig (erste Vorsitzende)
    Marion Bösen (zweite Vorsitzende)
    Marina Schulze (Rechnungsführerin)
    Nicole Giese-Kroner (Schriftführerin)

     

    Der Vorstand wird von einem Fachbeirat in seiner inhaltlichen Arbeit unterstützt. 

     

    Fachbereich Bildende Kunst:
    Katja Blum, Mechtild Böger, Susanne Bollenhagen, Claudia Christoffel, Anja Fußbach, Anneli Käsmayr, Edith Pundt, Edeltraut Rath, Ilka Rautenstrauch, Elianna Renner, Sandy Volz, Svenja Wetzenstein

     

    Fachbereich Kunstwissenschaften: 
    Anna Blahaut

     

     

  • GESCHÄFTSSTELLE

    Die Geschäftsstelle wird von Norah Limberg besetzt. Sie kümmert sich um alle Anfragen, organisatorische Angelegenheiten und Kommunikation.

     

    Es empfiehlt sich vor einem Besuch kurz anzurufen!

    Tel: 0421 - 50 79 68

     

    Sprechzeiten im Büro:

    Montag 8:00 – 14:00 Uhr

    Mittwoch 8:00 - 14:00 Uhr

     

    Am Deich 67/68
    28199 Bremen

     

    buero@kuenstlerinnenverband.de

     

     

  • MITGLIEDSCHAFT

    Künstlerinnen

    Um eine Mitgliedschaft können sich alle Künstlerinnen und Kunstwissenschaftlerinnen bewerben, die nach ihrem eigenen Selbstverständnis als Frauen leben. Für die Bewerbung benötigen wir ein Portfolio, das einen guten Querschnitt der Arbeiten zeigt, sowie eine Vita.
    Über die Aufnahme entscheidet der Vorstand und ein Fachbeirat von Kunstwissenschaftlerinnen und Künstlerinnen verschiedener Kunstrichtungen.

     

    Fördernde

    Für alle, die Kunst fördern möchten. Einzelpersonen und Körperschaften unterstützen mit ihrem Beitrag die Aktivitäten des Künstlerinnenverbandes Bremen, GEDOK e.V.
    Fördernden steht es ebenfalls offen, einzelne Künstlerinnen oder spezielle Veranstaltungen und Projekte zu fördern. Sie erhalten selbstverständlich eine Spendenbescheinigung.

    Zu unserem Anmeldeformular für eine Fördermitgliedschaft gelangen Sie hier.

     

     

    Jährlicher Beitrag für Künstlerinnen und Fördernde: 60,- Euro (Spendenbescheinigung)

    Der Beitrag muss bis zum 31.03. des laufendes Jahres eingegangen sein!

     

    Bankverbindung

    Sparkasse in Bremen IBAN: DE88 2905 0101 0010 7966 88

     

     

    Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Geschäftsstelle.

     

    Die Satzung des Verbandes kann hier heruntergeladen werden.

     

    Als Mitglied der GEDOK können Sie bei der IGBK den internationalen Künstlerausweis beantragen, der Ihnen freien oder ermäßigten Eintritt in zahlreiche nationale wie internationale Kunstinstitutionen ermöglicht.

     

  • KURZE GESCHICHTE DER GEDOK

    Die GEDOK ist als Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstfördernde e. V. das älteste und europaweit größte Netzwerk für Künstlerinnen aller Kunstgattungen.

     

    Der Verein wurde 1926 in Hamburg von der deutschen Jüdin Ida Dehmel (1870–1942) mit dem Anliegen, die künstlerischen Talente und die Rechte von Frauen zu unterstützen und zu fördern, als „Gemeinschaft Deutscher und Oesterreichischer Künstlerinnenvereine aller Kunstgattungen“ gegründet. Kurz nach der nationalsozialistischen Machtergreifung wurde Ida Dehmel 1933 aufgrund ihrer Herkunft zum Rücktritt aus dem Vorstand gezwungen und letztendlich aus dem Verein ausgeschlossen. Von den damals 7000 Mitgliedern sollen 5000 aus Solidarität mit Ida Dehmel ausgetreten sein. Als neue Vorsitzende wurde Elsa Bruckmann (Mitglied der NSDAP) eingesetzt, die Künstlervereinigung wurde in ReichsGEDOK umbenannt.
    Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg fanden sich die ersten GEDOK-Gruppen wieder zusammen: 1945 in Stuttgart, 1946 in Hannover, Mannheim, Hamburg, in Köln 1947 und 1948 in Heidelberg. 1948 formierte sich der Bundesverband GEDOK neu.

     

    Heute hat der Bundesverband GEDOK ca 2800 Mitglieder in 23 Regionalgruppen.

     

    Sitz des Vereins ist Bonn (Haus der Kultur). Die aktuelle Präsidentin des Vereins ist Dr. habil. Ursula Toyka-Fuong.

     

     

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