Joanna Schulte

Joanna Schulte (geb. 1969), Studium Bildende Kunst, Fachhochschule Hannover, Meisterschülerin von Prof Ulrich Eller

 

"....In vielfacher Hinsicht scheint „Die Verklärung des Gewöhnlichen“ als Losung geeignet zu sein, um sich Joanna Schultes Kunst zu nähern. Auch weil auf ihre Arbeiten die von Danto beschriebene Praxis zutrifft, die eben genau darin besteht, eine gewöhnliche junge Frau in ein Geschöpf der Fiktion zu verwandeln, von dem eine geheimnisvolle Ausstrahlung ausgeht. Joanna Schultes Werken ist immer eine autobiografische Geste eigen, eine persönliche Verstrickung, die sich etwa darin zeigt, dass die Künstlerin sich selbst ins Bild setzt: als schemenhafte Gestalt, als Selbstinszenierung, als Identifikationsfigur. Und auch dort, wo sie nicht leibhaftig in Erscheinung tritt, ist ihre Einlassung mit Materialien, Fundstücken, Fotografie, Film und Musik ein intimer Akt, der mit der eigenen Geschichte zu tun hat. Das Wesen der Dinge in ihrem Kunstkosmos ist reich an Vergangenheit und schon deshalb in der Gegenwart von magischer Natur. Man muss nicht wissen, woher genau die Dinge stammen, man spürt ihren Wert und ihre Bedeutung. ..."
( Kristina Tieke, Die Verklärung des Gewöhnlichen in Katalog Joanna Schulte, Wir sind was wir waren 2016 )

 

www.joannaschulte.de

 

 

Bildlegende:

  • Schön, dass es schön war_2020_Maße variabel_Installation: Musiktruhen / Collagen / Spiegel / Diskokugeln / Möbel / Video / Schreibmaschine / Zeitschriften / Fernsehschränke_© VG Bild-Kunst Foto Andre Germa,
  • Paximat und was dann folgte_2023_Maße variabel_ Installation: Hauszelt / Leuchtkästen / Musiktruhe / Sound / Staubsauger / Krawatten / Kleid / Discokugel / schwarze Spiegel / 16 Diabetrachter mit OHP-Folien / Lampe / "Sunset to go" in Bastkorb / Fotoprint,
  • Vermeintlich abwegig_2022_Installation: Holzsteg, Fotografie, Sound, Briefsendung, Stempelhäuschen_Maße variabel_Foto: Joanna Schulte