Workshop "being in crises together" mit der Feministischen Gesundsheitsrecherchegruppe

Workshop am 09.03.2024, 14-17 Uhr 
im K:H Künstler:innenhaus Bremen 

 

Angesichts gesellschaftlicher und persönlicher Krisen fühlen wir uns oft überfordert. Unser Umgang mit Krisen ist oft vor allem von unseren Bemühungen geprägt, sie vor anderen zu verbergen und sie allein zu bewältigen. Diese Verdrängung ins Private verstärkt unser Gefühl, mit psychischen Bedürfnissen, emotionalen Krisen sowie dem Wunsch nach Veränderung und dem Bearbeiten von Konflikten allein und nicht erwünscht zu sein. In diesem Workshop möchten wir die Bedeutung von Krisen als Zeiten emotionaler Arbeit herausarbeiten, in denen wir (voneinander) lernen und uns gegenseitig unterstützen können.


In diesem Workshop arbeiten wir mit Übungen und schaffen Raum für Austausch: Was sind konkrete Ressourcen, auf die wir in Krisensituationen zurückgreifen können? Was hat uns in früheren Krisen gut getan? Was haben wir in ihnen für zukünftige Erfahrungen von Destabilisierung und Verletzlichkeit gelernt? Wie suchen wir uns die Unterstützung, die wir brauchen? Der Workshop richtet sich an alle Menschen (auch außerhalb des Kulturfelds) aller Geschlechter.

 

Über die Feministische Gesundheitsrecherchegruppe (Julia Bonn/Inga Zimprich)

 

Die Feministische Gesundheitsrecherchegruppe (Julia Bonn/Inga Zimprich) erprobt seit 2015, wie Praxen gegenseitiger Fürsorge im Kunstfeld angewandt werden können. Sie hinterfragt ableistische Produktionslogiken im Kunstbereich und erarbeitet selbstermächtigende, feministische Perspektiven auf Gesundheitsversorgung. Dabei ist sie auch interessiert, wie sie aus dem Kunstfeld Diskussionen und Forderungen nach diskriminierungsfreier, zugänglicher Gesundheitsversorgung unterstützen kann.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Künstlerhaus Bremen im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Ein Haus für Künstler*innen“ und dem Künstlerinnenverband Bremen, GEDOK anlässlich des Weltfrauentags 2024.