Gerda Henning - eine Wiederentdeckung
„Ich will hinter den Horizont“ Gerda Henning, 1986
Die Malerin Gerda Henning legte zu Beginn der 1980er Jahre die Grundsteine für den Künstlerinnenverband, indem sie ihre Kollegin Marikke Heinz-Hoek zur GEDOK Hamburg führte. Während die GEDOK Bremen wuchs, entwickelte sich Hennings Malerei prozesshaft weiter und durchlief in ihrem gesamten Œuvre verschiedene Stadien und Stile: Von expressionistischen Anfängen über eine surrealistische Phase bis hin zu Farbfeldmalereien – von ihr „Farbkörper“ genannt. In der Galerie Roche ist eine Auswahl aller Schaffensperioden von Henning – die zwar mit überregionaler Strahlkraft wirkte, jedoch in Bremen kaum gezeigt wurde – zu sehen.
„Gerda Henning malte […] realistische Motive. Landschaften mit bedrohlichen Wolkenbildern, auch Atommeilern, die sich am Horizont wie Objekte von einem anderen Stern ausmachten. Die zeichnete sie mit Bleistift in intensivster Manier, Strich neben Strich, gleichförmig nebeneinander, unendliche Felder feinster Linienlagen.“ (Marikke Heinz-Hoek, UP ART Ausgabe 22, S. 5)
Eröffnung: Freitag, 18. Oktober, 19 Uhr mit Einführung von Matina Lohmüller
Laufzeit bis 09. November, Di-Fr 15-18 Uhr, Sa 10-13 Uhr
galerieroche.de
Galerie Roche
Fedelhören 30
28203 Bremen