Objektwerden - Objektsein
Performance im Rahmen der Ausstellung „Female Gaze & Power – Frauen-Netzwerke in der
bildenden Kunst“ von und mit Esther Adam, Moira Anouk, Sophia Bizer, Betta Eichner, Katze
Greeven und Hannah Alena Herb,
gefördert vom Syker Vorwerk, der Waldemar Koch Stiftung und dem Künstlerinnenverband Bremen.
Am 18. und 19. Januar 2025 hatten wir die Gelegenheit, unsere Performance „OBJEKTWERDEN – OBJEKTSEIN“,eingebettet in die Ausstellung „Female Gaze & Power – Frauen*-Netzwerke in der bildenden Kunst“, im Syker Vorwerk aufzuführen. Im Zentrum unserer Arbeit stand es, die übliche Trennung zwischen Subjekt und Objekt zu hinterfragen und zu untersuchen, wie das mensch-zentrierte Weltbild unser Verständnis von Zeit, Raum, Bewegung und Macht beeinflusst. Die Performance entwickelte sich in engem Dialog mit den verschiedenen Räumen der Ausstellung und ihren individuellen akustischen, visuellen und haptischen Qualitäten. Über Improvisationen und das Arbeiten mit Scores entwickelten wir szenisches Material, welches wir nach und nach zu einer Struktur zusammensetzten, die das Publikum durch verschiedene Räume der Ausstellung und in eine Auseinandersetzung mit dem Thema führte.
Es war eine spannende Erfahrung die Performance ausgehend von und in kontinuierlicher
Wechselwirkung mit den Ausstellungsinhalten, der Architektur des Hauses und unserem eigenen körperlichen Erleben zu formen. So entstand beispielsweise eine musikalische Szene im pinken Raum, die aus einem intuitiven Versuch hervorging, mit der Raumstruktur und den akustischen Gegebenheiten zu spielen.
Beide Aufführungen waren gut besucht, und die Resonanz des Publikums war bemerkenswert. Besonders spannend war es, zu sehen, wie unterschiedlich die Zuschauerinnen auf die Performance reagierten – jede Vorstellung hatte ihre eigene Energie und Dynamik. Das Publikum setzte sich aus verschiedenen Altersgruppen zusammen, was zu einer breiten Palette an Rezeptionen führte und das Erlebnis sowohl für uns als auch für die Zuschauerinnen bereicherte. Insgesamt war die Arbeit an „OBJEKTWERDEN – OBJEKTSEIN“ eine sehr wertvolle Erfahrung.
Wir danken den Förderern, dem Syker Vorwerk und dem Künstlerinnenverband Bremen für ihre Unterstützung und die Möglichkeit, dieses Projekt im Rahmen der Ausstellung „Female Gaze & Power“ und als Teil des Festivals „Mind the Mycelium“ anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Künstlerinnenverbandes Bremen GEDOK, umzusetzen