Cordula Prieser
"Unsere Wahrnehmung vollzieht sich in dem Bezirk, wo sich Plastik und Raum, Innen und Außen, Subjekt und Objekt austauschen (...). Vielschichtigkeit und Prozesscharakter sowohl der Werkgenese als auch der Betrachtung beziehen neben dem Raum auch das fundamentale Element der Zeit in die Plastik mit ein. Sie steht nicht im Raum, vielmehr ereignet sie sich im Raum. (...) Cordula Priesers Plastik baut konkret, zeichenhaft und modellhaft Lebensräume und schafft Gedankenräume, zugleich bildet sie Raumstrukturen, die in ihren formal-ästhetischen Eigenschaften wahrgenommen werden wollen. In dem Werk kommen diese verschiedenen Aspekte nicht zur Deckung, vielmehr verharren sie in einem fruchtbaren Spannungsverhältnis zueinander. Die Plastik entlässt uns nie aus der Rolle des Mit-Schaffenden."
(Dr. Rainer Beßling, Auszüge Eröffnungsrede "FarbeLinieRhythmus" im Neuen Worpsweder Kunstverein )